Das „elektrische Schockgefühl“ einer Mutter beim Küssen ihres Mannes entpuppt sich als Warnsignal für Krebs

Bei Sarah Susak, 48, aus Melbourne, Australien, wurde 2017 ein adenoidzystisches Karzinom diagnostiziert, nachdem sie beim Küssen ihres Mannes Halan ein komisches Gefühl verspürte. Man teilte ihr mit, dass ein großer Teil ihres Kopfes entfernt werden müsse.
Sie erinnerte sich: „Als man mir sagte, dass sie eine offene Gesichtsoperation zur Entfernung des Tumors durchführen würden, sagte man mir, ich würde mein Auge und mein Gehör verlieren.
Ich gab ihnen die Erlaubnis, alles zu tun, was nötig war, um mich zu retten. Mir fehlten Zähne, da sie mir die Hälfte meines Gaumens entfernt hatten. Sie verwendeten die Haut meines Beins, um meinen neuen Gaumen zu bauen – ich kann fühlen, wie die Beinhaare immer noch in meinem Mund wachsen.
Sie verwendeten mein Wadenbein, um meinen Kiefer wiederherzustellen, und Venen aus meinen Füßen, um die Muskeln zu verbinden. Es war erstaunlich, wie viele verschiedene Körperteile sie für die Wiederherstellung meines Gesichts verwendeten.“
Im Jahr 2017 bemerkte Sarah das einzige Warnsignal für Kopfkrebs – ein scharfes, schockierendes Gefühl, als ihr Mann Halan sie küsste. Ein seltsames Kribbeln veranlasste sie, nach einer Woche einen Arzt aufzusuchen, berichtet der Mirror .
Zunächst wurde fälschlicherweise Neuralgie diagnostiziert, eine schmerzhafte Erkrankung, die durch Nervendruck verursacht wird. Ihr Zustand besserte sich jedoch nicht. Eine weitere Untersuchung durch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt ergab eine beträchtliche Masse in ihrer Gesichtsstruktur.
Sarah sagte: „Ich öffnete meinen Mund und er konnte sofort den Tumor sehen. Ich kann nicht glauben, dass ich ihn nicht bemerkt oder gar gespürt habe.“
Nach einer Biopsie wurde bei Sarah ein adenoid-zystisches Karzinom diagnostiziert – eine seltene und aggressive Art von Kopf- und Halskrebs, die oft schleichend wächst und aufgrund ihrer Tendenz, Nerven zu infiltrieren, Behandlungsschwierigkeiten bereitet.
Man teilte ihr mit, dass der Krebs nach der Behandlung mit hoher Wahrscheinlichkeit Metastasen in andere Körperteile bilden würde. Die Prognose deutete darauf hin, dass sie ihr Leben zwar verlängern, aber nicht heilen könnte. Anderthalb Jahre zuvor hatten Sarah und Halan nach acht schwierigen IVF-Behandlungen die Geburt ihrer Wundertochter Stella gefeiert.
Sarah lehnte die düstere Prognose für ihren Gesundheitszustand ab, gestand aber dennoch lähmende Angstzustände und die Sorge, dass ihre kleine Tochter ohne die Anwesenheit ihrer Mutter auskommen müsse. Da sie sich für ganzheitliche Gesundheit interessierte, suchte sie Rat bei einem Wellness-Guru, dem sie auf Instagram folgte, um ihre Ängste zu bewältigen.
Dieser Wellness-Guru vermittelte Sarah auch an medizinische Fachkräfte in Indien, die ihr eine Operation zur Entfernung des Tumors vorschlugen – eine Empfehlung, der sie folgte. Die Operation, deren Ziel die Entfernung des Tumors war, dauerte 19 Stunden und wurde von einer mehrmonatigen Strahlentherapie gefolgt.
Leider führte dies zu Osteoradionekrose – einer verheerenden Nebenwirkung, die zum Absterben des Knochens in Sarahs Kiefer führte.
Nach einem zermürbenden fünfjährigen Kampf gegen den Krebs, unzähligen Aufenthalten auf der Intensivstation und der Isolation von ihren Angehörigen erhielt Sarah endlich die Nachricht, dass ihr Krebs in Remission war. Doch sieben Jahre später brach die Krankheit in Form einer kleinen Läsion in ihrer Lunge grausam wieder aus.
Nach der chirurgischen Entfernung des Tumors und der Gewissheit, dass keine weitere Strahlentherapie erforderlich sei, hoffte Sarah, ihr Leben fortsetzen zu können. Doch nur eine Woche nach der Operation wurde sie von einem überwältigenden Taubheitsgefühl erfasst, das ihren Körper erfasste.
Sie erzählte: „Ich konnte weder meine Finger noch meine Zehen spüren. Jede Oberfläche, die ich berührte, fühlte sich taub an. Ich ging in die Notaufnahme, aber das Krankenhaus tat es ab, weil ich eine Panikattacke hatte.“
In den folgenden Tagen verschlechterte sich Sarahs Zustand dramatisch, und sie kämpfte darum, dass ihre Symptome ernst genommen wurden. Erst als sie im Krankenhausflur lag und einen Chirurgen aufforderte, wurde ihre Lage ernst.
„Ich verdrehte die Augen. Mein Mann weinte und innerhalb von vier Stunden war ich vom Hals abwärts völlig gelähmt. Ich konnte nicht mehr atmen. Ich musste intubiert werden, dann bekam ich eine Tracheotomie und lag viele Wochen auf der Intensivstation.“
Sarahs erschütternder Kampf gegen das Guillain-Barré-Syndrom (GBS), eine seltene Autoimmunerkrankung, die das Nervensystem angreift, war für sie und ihre Angehörigen ein Schock. Die rätselhaften Ursachen des GBS werden häufig mit früheren Infektionen in Verbindung gebracht, geben Wissenschaftlern jedoch weiterhin Rätsel auf.
Sarahs zermürbender Weg endete mit einem viertägigen Koma, wo sie an Beatmungsgeräte gekettet war. Ihre Familie befürchtete das Schlimmste. Doch erstaunlicherweise erwachte Sarah mit ihrem unbeugsamen Willen aus dem Koma und widerlegte alle Erwartungen eines langen Krankenhausaufenthalts. Sie wurde nach nur zweieinhalb Monaten entlassen.
Ihre Odyssee war noch lange nicht zu Ende; weitere sechs Monate Reha brachten ihr das Gehen und Schlucken wieder bei. Sie bedankte sich lautstark für die hervorragende medizinische Unterstützung, die sie erhielt.
Dennoch führt sie ihre dramatische Genesung auf die vedische Meditation zurück, eine altehrwürdige Praxis, die sich auf das Singen von Mantras konzentriert. „Meditation hat mir geholfen, mit den ständigen Höhen und Tiefen umzugehen, die ich in all den Jahren nach meiner ersten Operation hatte.“
Nach ihrer Krebserkrankung erlebte Sarah zahlreiche Rückschläge, darunter Gesichtsschmerzen, Radionekrose, Infektionen und erdrückende Müdigkeit. Inmitten dieser Turbulenzen bot ihr ihre Hingabe zur Meditation einen Zufluchtsort und entwickelte eine unglaubliche Fähigkeit zur Selbstheilung.
Neben ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin hat Sarah ihre eigene Initiative „Medi Steady Go“ ins Leben gerufen, um ihr Fachwissen zur Beruhigung des Nervensystems weiterzugeben. Dieses Projekt basiert auf den vedischen Meditationstechniken, die ihr Leben grundlegend verändert haben.
Ihre bemerkenswerte Gesundheitsreise und eine Einführung in diese transformativen Praktiken werden in ihrem kommenden Buch „YOURU: Find the Guru within You“ ausführlich beschrieben, das nächsten Monat erscheint. Das Cover zeigt Sarahs strahlendes Lächeln – ein Beweis ihrer Widerstandsfähigkeit und der Kraft ihrer Geschichte.
„Als Autorin habe ich mich gefragt: ‚Wie kann ich im Bücherregal auffallen?‘“, sagt sie. „Also dachte ich: Na ja … ich lächle einfach.“
YOURU: Find the Guru within You kann jetzt weltweit über sarahsusak.com vorbestellt werden.
Daily Express